... und die Balance in vier Dimensionen der Nachhaltigkeit

Betrachtet man die Geoökologie unter didaktischen Gesichtspunkten, kann diese (analog zu den nationalen Bildungsstands des Biologieunterrichts) in drei Basiskonzepte (System, Struktur/Funktion und Entwicklung) strukturiert werden. Hinzu kommt die Betrachtung der Erde (i.e.S. Erdoberfläche als dreidimensionaler Raum in verschiedenen Maßstabsebenen, von der kleinräumigen sublokalen bis hin zur globalen Ebene) und den auf ihr vorhandenen Strukturen und ablaufenden Prozesse, die sich räumlich auswirken, bzw, räumlich differenzierbar sind (vgl. nationalen Bildungsstands des Geografieunterrichts).

Innerhalb aller drei Fachkonzepte, ebenso wie in den verschiedenen Maßstabsebenen bieten sich Anknüpfungspunkte, den Einfluss des Menschen auf seine eigenen Lebensbedingungen sowie auf seine Umwelt zu thematisieren. Insbesondere bei der Behandlung von Ökosystemen kann auf globale Aspekte und Dimensionen nachhaltiger Entwicklung eingegangen werden.

Möglichkeiten eröffnen sich vor allem über die Kontexte innerhalb deren Fachinhalte oder Aktivitäten angeboten werden („sinnstiftende Kontexte“: individuelle und gesellschaftliche Anwendungsaspekte; z.B. aktuelle Ereignisse/Entwicklungen oder Zielkonflikte der Entwicklungsdimensionen).

  • Ökologie, z.B. sparsamer Umgang mit Ressourcen, ökologische Kreislauf-Systeme, ganzheitliche Naturwahrnehmung
  • Kultur, z.B. lokale und kulturelle Vielfalt der Wege zur nachhaltigen Entwicklung, Umgang mit Zeit, Kultur des Umgangs mit den Dingen / Konsumbewusstsein
  • Ökonomie, z.B. vorsorgendes Wirtschaften, Kreislaufwirtschaft, ökologische und soziale Wahrheit der Preise
  • Gesellschaft, z.B. gleiche Nutzungsansprüche natürlicher Ressourcen, gleiche Rechte auf Entwicklung, umweltgerechte Lebensstile